Workplace Crafting für die Wohlfühlumgebung
🗄️ Dimensionen | ⏱️ 30 Minuten | ✒️ Uta Menges
Inhalt
• Flexibilität bei Arbeitsplatz und -ort
• Workplace Crafting umfasst zahlreiche Aspekte
• Beispiele für Workplace Crafting
• Positive Auswirkungen von Workplace Crafting
• Schlussfolgerungen
Flexibilität bei Arbeitsplatz und -ort
Arbeitsplatz und Arbeitsort haben einen großen Einfluss auf die Produktivität, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Mit der zunehmenden Flexibilisierung der Arbeitswelt, der Verlagerung hin zu hybriden Arbeitsmodellen oder sogar zu reinen Homeoffice-Jobs gewinnt die Gestaltung des physischen und digitalen Arbeitsplatzes immer mehr an Bedeutung.
Um diesem wachsenden Bedürfnis nach einer flexiblen und individuellen Arbeitsgestaltung gerecht zu werden, erwarten heute viele Mitarbeitende, dass sie ihren Arbeitsort und ihr Arbeitsumfeld aktiv mitgestalten können, um ihre individuellen Bedürfnisse in Bezug auf Ergonomie, Flexibilität, technisches Equipment und Work-Life-Balance zu erfüllen.
Workplace Crafting beschreibt die proaktive und bewusste Gestaltung und Ausstattung des Arbeitsplatzes sowie des Arbeitsortes, um das persönliche Wohlbefinden, die Gesundheit und die Effizienz der Arbeit zu optimieren.
Dabei geht es nicht nur um die physische Gestaltung des Schreibtisches oder Büros, sondern auch um die Wahl des Arbeitsortes und die Anpassung an hybride Arbeitsmodelle. Workplace Crafting ermöglicht es den Mitarbeitenden, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der sowohl ihre physischen, ihre mentalen und ihre sozialen Bedürfnisse erfüllt, so dass sie eine optimale Balance zwischen Flexibilität und Stabilität finden.
Workplace Crafting umfasst zahlreiche Aspekte
Bei der aktuellen Vielfalt an Arbeitsmodellen bieten sich ebenso vielfältige Möglichkeiten, durch Workplace Crafting den individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen. Dabei können Mitarbeitende auf physische Aspekte achten, aber auch die psychische und soziale Gesundheit verbessern.
Eine bessere ergonomische Gestaltung des persönlichen Arbeitsplatzes trägt dazu bei, körperlichen Beschwerden vorzubeugen und das Wohlbefinden zu fördern.
Eine gute technische und digitale Ausstattung stellt sicher, dass die technischen Ressourcen und digitalen Tools den individuellen Anforderungen angepasst sind und so effizientes Arbeiten möglich ist.
Die eigene Gestaltung der Arbeitsumgebung sowohl im Büro als auch im Homeoffice oder an anderen Orten verbessert den Wohlfühlaspekt und steigert die Motivation.
Auch die Wahl des Arbeitsortes im Rahmen hybrider Arbeitsmodelle ist eine Möglichkeit, um das Beste aus Remote- und Präsenzarbeit zu verbinden. So können Mitarbeitende den Arbeitstag oder die Woche besser strukturieren und bedürfnisgerecht gestalten.
Regelmäßige Online-Meetings, sowohl im Team als auch für einen Austausch zu zweit, sind insbesondere bei häufiger Arbeit im Homeoffice wichtig, um den sozialen Zusammenhalt sicherzustellen.
Mit Blick auf die aktuelle persönliche Situation und abhängig von den Rahmenbedingungen des Arbeitgebenden können Beschäftigte beim Workplace Crafting verschiedene Aspekte selbstgesteuert angehen, um Zufriedenheit, Gesundheit, Produktivität und Erfolg zu fördern.
Um auch in Zukunft als Unternehmen erfolgreich zu sein, ist es auch für Arbeitgebende sinnvoll, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.
Arbeitsflexibilität hinsichtlich Ort und Zeit wird von gerade von jungen Menschen als wichtiges Kriterium für die Wahl der zukünftigen Arbeitgeber:innen benannt. Im Wettbewerb um die besten Talente am Arbeitsmarkt kann dies den Ausschlag geben.
Abwechslungsreiche Arbeitsmöglichkeiten unterstützen die jeweiligen Erfordernisse unterschiedlicher Arbeitsinhalte und -methoden. Kreativräume mit flexibler Ausstattung beflügeln das Kreieren neuer Ideen und Innovationen. Ruhige Arbeitsplätze erlauben das konzentrierte und exakte Arbeiten. Gemeinsame Arbeitsflächen fördern die Zusammenarbeit und den Austausch.
Das sind nur zwei Beispiele, wie Organisationen einen positiven Einfluss auf Arbeitsort und die Arbeitsplatzgestaltung nehmen können. Gerade bei der Weiterentwicklung zukunftsorientierter Arbeitsmodelle ist die Partizipation der Belegschaft ein wichtiger Erfolgsfaktor, um eine ausgewogene Balance zwischen den Bedürfnissen des Unternehmens und den Wünschen der Mitarbeitenden zu erreichen.
Beispiele für Workplace Crafting
Die Ansätze für Workplace Crafting sind vielfältig, auch die folgenden Beispiele
Eine Führungskraft entwickelt gemeinsam mit ihren Mitarbeiter:innen Ideen, wie trotz flexibler Schreibtischzuordnung eine persönliche und ansprechende Büroausstattung gelingen kann. So findet sich ein kreatives Konzept, das alle mittragen und mitgestalten.
Eine Person mit gesundheitlichen Beschwerden nutzt die Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements, um eine individuelle Ausstattung für eine eigenen Arbeitsplatz zu beantragen, zum Beispiel eine ergonomische Maus und eine Erhöhung für den Monitor.
Ein technischer Zeichner geht auf seine Führungskraft zu, um einen größeren Bildschirm zu erhalten, damit er effizienter und fehlerfrei arbeiten kann.
Ein Mitarbeitender entscheidet sich dafür, seinen Arbeitsplatz im Homeoffice ergonomisch umzugestalten, indem er einen höhenverstellbaren Schreibtisch nutzt, um im Wechsel sitzend und stehend arbeiten zu können. So beugt er Nacken- und Rückenschmerzen vor.
Eine Mitarbeiterin richtet ihr Homeoffice so ein, dass ein positiver Einfluss auf ihr mentales Wohlbefinden und ihren Energielevel erzielt wird, beispielsweise durch gute Beleuchtung, eine ruhige Umgebung und persönliche Dekoration.
Eine Mitarbeiterin verbessert die technischen Ressourcen im Homeoffice, indem sie in eine bessere Internetverbindung und ein hochwertiges Headset investiert, um produktiver arbeiten zu können und sich bei Online-Meetings besser einbringen zu können.
Ein Team beschließt gemeinsam, hybride Arbeitsmodelle zu optimieren, bei denen an bestimmten Tagen Präsenzmeetings im Büro stattfinden, während an anderen Tagen von zu Hause gearbeitet werden kann.
Eine Gruppe von Teammitgliedern, die an unterschiedlichen Orten und meist im Homeoffice arbeiten, regt an, die Zusammenarbeit und den Austausch zu verbessern. Sie legen fest, dass alle im monatlichen Teammeeting einen kurzen Statusupdate über die eigenen Arbeitsinhalte und -ergebnisse geben.
Umfang und Inhalt der hier genannten Beispiele zeigen, dass gerade Workplace Crafting viele Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Situation bietet. Erhaltung der Gesundheit, höheres Engagement, guter Zusammenhalt im Team und eine gelingende Flexibilisierung des Arbeitsortes sind nur einige der machbaren Verbesserungen.
Positive Auswirkungen von Workplace Crafting
Die Nutzung von Workplace Crafting kann zahlreiche positive Effekte auf die Mitarbeitenden und die Organisation haben.
Gesundheit und Wohlbefinden entwickeln sich positiv. Die Anpassung des Arbeitsplatzes an ergonomische Standards kann körperlichen Beschwerden vorbeugen. Auch eine gezielte Gestaltung des Arbeitsumfeldes, die dem persönlichen Arbeitsstil entspricht, trägt zur mentalen Entlastung bei.
Ein individuell gestalteter Arbeitsplatz kann die Effizienz steigern, da er den Mitarbeitenden erlaubt, in einer Umgebung zu arbeiten, die ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht. Ob durch optimale ergonomische Bedingungen oder ein besseres technisches Setup, Workplace Crafting fördert die Konzentration und reduziert Ablenkungen. Ob eine ruhigere Umgebung oder ein kreatives Umfeld, durch Workplace Crafting können die Räumlichkeiten an die Tätigkeiten angepasst werden.
Eigenverantwortung und Autonomie werden durch Workplace Crafting gestärkt. Mitarbeitende, die ihren Arbeitsort und Arbeitsplatz selbst gestalten, fühlen sich stärker verantwortlich für ihre Arbeitsweise. Diese Autonomie kann zu einer höheren Motivation und einem stärkeren Gefühl der Kontrolle über die eigene Arbeit führen.
Workplace Crafting unterstützt die sinnvolle Nutzung hybrider Arbeitsmodelle, indem Mitarbeitende selbst entscheiden, wann und wo sie am produktivsten arbeiten. Dies ermöglicht eine optimale Balance zwischen den Vorteilen der Zusammenarbeit im Büro und den Vorteilen der Ruhe und Flexibilität im Homeoffice.
Der Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitsorten erlaubt es Mitarbeitenden außerdem, ihren Arbeitsalltag so zu gestalten, dass er sich mit anderen Lebensbereichen vereinbaren lässt. Diese Flexibilität fördert nicht nur die Work-Life-Balance, sondern auch die Zufriedenheit und das Engagement.
Die genannten Auswirkungen beinhalten auch einige Vorteile für die Arbeitgeber:innen. Gesunde Mitarbeitende haben weniger Fehlzeiten und arbeiten produktiver, passende Arbeitsumgebungen fördern je nach Bedarf Fokussierung, Innovation oder Teamarbeit, gut aufgestellte hybride Arbeitsmodelle steigern die Motivation und Mitarbeitendenbindung.
Schlussfolgerungen
Workplace Crafting stellt eine wichtige Erweiterung des Job Crafting dar, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, Arbeitsplatz und Arbeitsort so zu gestalten, dass ihre individuellen Bedürfnisse unterstützt werden. Indem Mitarbeitende ihr Arbeitsumfeld anpassen, sei es durch ergonomische Optimierungen, personalisierte Arbeitsumgebungen oder flexible Arbeitsorte, können sie ihre Produktivität steigern, ihr Wohlbefinden verbessern und ihre Work-Life-Balance fördern. Unternehmen, die Workplace Crafting aktiv unterstützen, profitieren von einer engagierteren, gesünderen und produktiveren Belegschaft.
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